Der weltgrößte Computer- und Konsolenspielhersteller Electronic Arts (EA) http://www.ea.com hat von der niederländischen Investmentfirma Talpa Beheer 20 Prozent an dem französischen Konkurrenten Ubisoft http://www.ubisoftgroup.com erworben. Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute, Montag, unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise berichtet, zahlt der US-Branchenriese zwischen 85 und 100 Mio. Dollar.
Die Transaktion ist ein Teil der EA-Strategie, die weltweite Präsenz durch eine Reihe von Deals auszubauen. Laut WSJ steht die Game-Branche vor einer Konsolidierungswelle weil die kleineren Hersteller wegen der steigenden Entwicklungskosten unter Druck geraten. Das Investment könnte auch ein Schritt sein, potenzielle Interessenten an Ubisoft abzuwehren. Laut WSJ haben einige Hersteller, darunter Microsoft, ein Auge auf den französischen Rivalen geworfen.
Ubisoft ist im abgelaufenen ersten Halbjahr seines aktuellen Geschäftsjahres 2004/05 tiefer in die roten Zahlen gerutscht und musste einen Verlust von 36,5 Mio. Euro hinnehmen. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 130 Mio. Euro zu. Laut Ubisoft ist der Game-Markt seit dem Herbst regelrecht abgehoben. Das Weihnachtsgeschäft sei bereits gut angelaufen. Ubisoft rechnet für dieses Jahr auf dem weltweiten Videospielmarkt mit einem Wachstum von sechs Prozent.