Category: Computer Lexikon

1990 – Fenster Putzen!

Windows der dritte Versuch.
Microsoft lieferte die erste ernstzunehmende Version der grafischen Oberfläche für DOS aus. Sie nannten Sie Windows und es war die Version 3.0.

AMIGA 3000
Commodore bringt den AMIGA 3000 mit Motorola 68030 Prozessor auf den Markt. Die Grafikleistungen der Maschine haben sich gegenüber dem Urvater allerdings nicht sonderlich weiter bewegt, ebenso die Sound-Fähigkeiten. Der Arbeitsspeicher liegt bei 2 MB, erweiterbar auf satte 18 MB. Zum ersten Mal wird ein AMIGA standardmäßig mit einer 50 MB Festplatte ausgeliefert.

1989 – Intel 486 mit mathematischem Coprozessor

Intel 486 Mikroprozessor
Im Hause Intel erscheint der 486 Mikroprozessor. Er besteht aus über 1,2 Millionen Transistoren und hat als erster einen mathematischen Coprozessor für Fließkommaoperationen an Bord. Im Vergleich zum Intel 4004 ist er schon mehr als 50 Mal so schnell.

Atari Mega ST
Mit dem MegaST lieferte Atari eine nochmals erweiterte Version der ST-Linie mit wahlweise 2 oder 4 MB Hauptspeicher aus.

1988 – Der Deskjet kommt.

Deskjet
HP entwickelt den HP Deskjet. Der erste Tintenstrahl-Drucker für den Massenmarkt war geboren.

AS/400
IBM liefert die ersten Modelle der Baureihe AS/400 aus. Die AS/400 (Application System/400) richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen. Im Zuge der Einführung wird auch gleichzeitig die größte Softwareeinführung mit mehr als 1.000 Paketen gleichzeitig von IBM und den Partnern bewältigt.


Festplatten

Seagate fertigt zur Zeit immer noch große Stückzahlen der Seagate ST 225. Die 225 hat die Kapazität von 21,4 MB und dreht sich mit 3.600 Umdrehungen in der Minute. Sie hat eine mittlere Zugriffszeit von 65 Millisekunden und eine Datenübertragungsrate von weniger als 500 KB/s. Dafür war sie aber noch relativ groß: Es war eine 5 1/4″ Platte.

1987 – OS-Halbe und viele Weiterentwicklungen

68030 von Motorola
Motorola fertigt den 68030 Mikroprozessor. Er arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 20 MHz vorwiegend in Macintosh-Rechnern der Firma Apple.


IBM PS/2

IBM bringt ein neuartiges PC-System auf den Markt. Mit neuem Bus und vielen neuen und patentierten Bauteilen will IBM den Herstellern von kompatiblen Geräten ein Schnippchen schlagen. Doch der Schuss geht nach hinten los. Zu übermächtig ist die Konkurrenz mit den normalen Clones. Lediglich der Anschluss für Tastatur und Maus sind aus den PS/2 Zeiten noch geblieben.


Betriebssystem OS/2

Zusammen mit den PS/2 Rechnern bringt IBM auch ein neues Betriebssystem mit auf den Markt: OS/2. Auch dieses kann sich aber nur in Marktnischen gegenüber DOS und im späteren Windows durchsetzen. Mittlerweile hat IBM den Vertrieb eingestellt.


AMIGA 500/2000

Commodore bringt in der Reihe der AMIGA-Rechner zwei neue Modelle auf den Markt. Grundsätzlich gleichen Sie dem schon bekannten AMIGA 1000, allerdings kommt der 500er in einem Homecomputer-Gehäuse und der 2000er in einem echten Desktop-Gehäuse. Der 2000er ist genau wie die IBM-kompatiblen PCs direkt mit einem Slot-System für Erweiterungskarten bestückt. Commodore wollte damit versuchen, den AMIGA auch in die Büros zu bekommen. Der 2000er war des weiteren direkt mit einem satten MegaByte an RAM bestückt.


Atari 1040 ST

Auch Atari brachte mit dem 1040 ST das bis dato größte Modell der ST-Reihe auf den Markt. Er hatte gegenüber dem 520 ST einen doppelt so großen Hauptspeicher, nämlich 1 MB. Die Kapazität der Diskettenlaufwerke wurde von 360 KB auf 720 KB erhöht.


Apple Macintosh II

Einzig und alleine Apple machte mit seiner Macintosh-Linie einen wirklich gewaltigen Sprung. Während Commodore und Apple noch mit den alten 16 Bit Prozessoren fuhren, hatte Apple mit dem Mac II schon einen waschechten 32-bitter in Produktion. Mit sagenhaften 16 MHz lief der Motorola 68020 in dem IIer Mac. Im Gegensatz zum ersten Mac hatte der neue einen externen Monitor und kam in einem Desktop-ählichen Gehäuse daher.

1986 – Compaq vor IBM

Der schnelle Compaq
Compaq schlägt IBM bei der Vorstellung des ersten Rechners mit Intel 80386 Prozessor. Bei den Vorgängermodellen PC und PC AT war IBM grundsätzlich der erste mit einem Rechner auf dem Markt.

1985 – 386, Cray2, AMIGA und ST

Intel 386
Intel bringt den ersten 32 Bit Prozessors für IBM PC auf den Markt. Er nennt sich in der Folge der Vorgänger 80386. Er erscheint zunächst mit Taktraten von 16-20 MHz und besteht schon aus weit über hunderttausend Transistoren.

Cray 2
Auch im Hause Cray geht es einen Riesenschritt voran: Mit der Einführung der Cray II steht ein Rechner zur Verfügung, der 1,9 gigaflops Spitzenleistung hat. Er hatte auch einen für die damaligen Verhältnisse gigantischen Speicher: Eine Cray II konnte bis zu 2048 Mbyte Speicher verwalten.


Commodore bringt den AMIGA 1000

Revolutionär, der AMIGA. Zunächst bestückt mit 256 KByte Speicher, dem schnell allerdings weitere 256 in einer bereits vorgesehenen Erweiterungsbox folgten. Angetrieben wurde er vom Motorola 68000 bei einer Taktfrequenz von 7,14 MHz. Standardmäßig wurde er mit einem Diskettenlaufwerk mit einer Kapazität von 800 KB ausgeliefert.
Revolutionär waren Sound und Grafik des Rechners. Der Amiga konnte bis zu 800×600 Bildpunkte in maximal 4096 Farben darstellen. Für adäquaten Sound war damals ebenfalls gesorgt. Er konnte 4 stimmigen Sound in einer Auflösung von 8 bit abspielen. Das kam zwar an die CD nicht ganz ran, aber für Computer-Verhältnisse war es revolutionär.


Atari 520 ST

Der Atari 520 ST legte den Grundstein der gesamten Atari ST-Reihe. Er war wie auch AMIGA und Macintosh mit einem Motorola 68000 bei 8 MHz bestückt. Auch er verfügte über eine gute Auflösung, tollen Sound und darüber hinaus sogar über eine MIDI-Schnittstelle. Gerade dieser Umstand machte ihn zum Standardwerk für den beginnenden Bereich der Aufzeichnung und Steuerung von Musik bzw. Musikgeräten über Computer.

1984 – Macintosh und 32bit von Motorola

Macintosh
Apple bringt den Macintosh auf den Markt. Es ist der erste Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche und einer Maus. Als Kernstück werkelt der Motorola 68000 Prozessor. Mit dem Macintosh wurden die Grundlagen für das WYSISYG-Prinzip gelegt (What You See Is What You Get).


Büroprodukte von HP

HP entwickelt gleich zwei Produkte auf einmal, die auch heute noch wesentlich den Markt für Desktop-Druck beeinflussen. A) Der Thinkjet, ein Tintenstrahl-Drucker im Büro-Format und B) einen Laserdrucker für Büroanwendungen und -abmessungen, der langsam aber sicher seinen Siegeszug in den Büros antreten sollte.


68020 von Motorola

Motorola bringt mit dem 68020 den ersten echten 32 Bit Prozessor für Desktop-Systeme auf den Markt. Er beherbergt nun schon immerhin 200.000 Transistoren und ist ein Vorreiter der Cache-Technologie.


Commodore 128

Die Erweiterung des legendären C 64 wurde im Jahre 1984 von Commodore losgelassen. Immerhin hatte er mittlerweile den doppelten Speicher, war ungefähr doppelt so schnell, konnte alle Funktionen und Software des C 64 ausführen, kam in modernem Design daher ….. und so weiter und so fort. Er wurde natürlich auch wie sein Vorgänger mit Basic ausgeliefert. 128 KB Ram standen ihm zur Seite und angetrieben wurde er von einem MOS 8502-Prozessor bei maximal 1,97 MHz.


Atari 130 XE

Durch den Commodore-Renner C 64 im Zugzwang bringt Atari 1984 ebenfalls einen Rechner mit 6502 Prozessor bei 1,8 MHz. Er hat eine Auflösung von 320×192 Bildpunkten bei maximal 128 Farben gleichzeitig. Er wird mit einem Arbeitsspeicher von 128 KB ausgeliefert.

1983 – Word kommt.

Die Textverarbeitung. Just a Word.
Microsoft kündigt Word an. Eine Textverarbeitung. Aber auch das kannte man damals noch nicht. In einer Marketing-Aktion verschiffte Microsoft eine knappe halbe Million Versionen über die Zeitschrift PC World.


Apple führt den Lisa ein

Der Apple Lisa war zwar kein großartiger Erfolg, aber dennoch legte er den Grundstein für den Apple Macintosh, der nur wenig später auf den Markt kommen sollte. Der Lisa basierte auf dem Motorola 68000 Mikroprozessor und wurde mit 1 MB RAM, einem Schwarz/Weiß Monitor, zwei 5 1/4″ Diskettenlaufwerken und wahlweise einer 5 MB Harddisk ausgeliefert.


Die Firma Compaq clonte den ersten PC

Da war sie Futsch, die Alleinstellung von IBM im Markt der PCs. Der von Compaq gebaute PC lief mit der gleichen Software wie der von IBM. Damit war aber zugleich auch ein wichtiger Grundstein für die Verbreitung von IBM-kompatiblen Geräten gelegt. In den folgenden Jahren entstand eine gigantische Masse von Herstellern, die sich mit dem Bau von PCs bzw. der Herstellung von Komponenten dafür beschäftigten.


IBM stellt PX/XT vor

Die Zeit der PCs mit Festplatten bricht an. Im Zuge der Erweiterung des PC wurde beim XT etwas mehr Speicher und vor allem eine 10 MB Festplatte mit eingebaut. Der Luxus musste allerdings ziemlich teuer bezahlt werden.

1982 – Im Jahre des C-64

Der 80286 Prozessor
Intel entwickelt den Intel 80286 Mikroprozessor. Er ist komplett 16 bittig ausgelegt und kam zunächst mit Taktraten ab 6 MHz in Systemen IBM PC AT auf den Markt. Später wurden 286er bis zu 20 MHz hochgetaktet.


Supercomputing Teil II

Cray erweitert die Cray 1 zu der Cray X-MP. Es war der erste Multiprozessor-Supercomputer aus dem Hause Cray und leistete bereits 500 mflops, also ungefähr 4 Mal so viel wie die Cray 1.

Lotus 1-2-3
Mitch Kapor entwickelte die Tabellenkalkulation – damals hätten die Leute auch gerne gewusst, was das eigentlich ist – Lotus 1-2-3 für den IBM PC. Aufgrund der revolutionären Software und dem gleichzeitigen Siegeszug des PCs wurde auch Lotus 1-2-3 und damit eigentlich die ganze Firma zum Quasi-Standard. Microsoft war zu diesem Zeitpunkt noch viel zu sehr mit Betriebssystemen beschäftigt.


C-64 Homecomputer

Der wohl populärste Homecomputer aller Zeiten wurde von der Firma Commodore auf den Markt gebracht. Eigentlich durfte dieser Rechner in keinem Wohnzimmer fehlen. Er hatte für damalige Verhältnisse sagenumwobene 64 KB RAM und ein ROM von 20 KB. Man konnte eine Datasette (Kassettenlaufwerk) und sogar ein Diskettenlaufwerk (zunächst die 1540, 41) danach die etwas schnellere 1571 mit einer Kapazität von 173 KB anschließen. Es war auch die Zeit der Diskettenlocher, denn die Laufwerke des C-64 waren nur einseitig. Also musste man die Disketten für ein Beschreiben der anderen Seite lochen. Als Prozessor lief der legendäre MOS 6510 mit einer Taktfrequenz von 0,985 MHz. Und er hatte eine großartige Grafik: Bis zu 320 x 200 Bildpunkten konnten auf dem 64er dargestellt werden. Und das bot natürlich jede Menge Raum für die heißesten Computer-Games.

1981 – Der erste PC

Sinclair ZX 81
Im März vorgestellt wurde der ZX 81. Er basierte auf dem Zilog Z 80 A Prozessor, der mit 700 KHz getaktet war.


Der erste PC (IBM Model 5150)

IBM führte den ersten Personal Computer (PC) ein. Es war damals die erste standardisierte Maschine auf dem Markt. Und sie sollte großes in Bewegung setzen. Es handelte sich um ein System mit einem Diskettenlaufwerk von 160 KB Kapazität, 64 KB RAM, einem Monochromen Monitor, Tastatur und wahlweise einem Drucker. Ein Matrixdrucker – versteht sich. Alles in allem kostete der Spaß damals über 10.000 Dollar.

Die Geburt von DOS
MS-DOS kommt auf den Markt. Im Zuge der Einführung des IBM PC fällt die Wahl für das Betriebssystem auf MS-DOS von Microsoft. Daraus entsteht eine jahrelange Partnerschaft zwischen Microsoft und IBM. In diesen Tagen wurde auch der Grundstein für die heutige Marktführerschaft von Microsoft gelegt.

Die 3,5″ Diskette
Sony entwickelte den 3,5″ Diskettenstandard. Im Laufe der weiteren Jahre löste er komplett die alten schwarzen 5