Als Cache bezeichnet man Zwischenspeicher für unterschiedliche Anwendungen.
Bei Hardware wie z.B. der Festplatten ist dieser Speicher dafür ausgelegt, dass dort Daten zwischengespeichert werden können damit der Benutzer (das Betriebssystem) sie schneller abrufen kann. In diesem Fall ist der Speicher schneller weil er ein Elektronisches Bauteil ist und keine Mechanisches ist. Also es hat keine sich bewegende Teile die den Zugriff verlangsamen könnten. Dieser Zwischenspeicher geht aber verloren wenn der PC ausgeschaltet wird. Festplatten-Caches sind heute zwischen 512 kByte und 8 Megabyte groß.
Einen weiteren verbreiteten Zwischenspeicher gibt es zwischen Prozessor und RAM. Um genau zu sagen sind es heutzutage in der Regel direkt 2 Caches. Der erste befindet sich bereits im Kern des Prozessors und hat normalerweise nur eine Größe von wenigen Kilobyte. Der zweite Cache befindet sich meistens in einer getrennten Sektion des Prozessors und hat eine Größe zwischen 128 Kbyte (Duron) und 2 MB (Intel Xeon).
Auch beim Surfen im Internet wird ein Cache benutzt. Und zwar werden die zuletzt aufgerufenen Seiten lokal auf der Festplatte abgelegt um die Bandbreite der Leitung zu schonen. Da der Cache an dieser Stelle kein eigenes Hardwarebauteil mit zusätzlichen Kosten ist, fällt er verhältnismäßig groß aus. Es kann vorkommen, dass der Cache für Internet-Seiten zwischen 500 Mbyte und mehreren Gigabyte groß ist.