E-Sports auf dem Weg zum Medienevent
Die zunehmende Popularität von Game-Turnieren macht E-Sports auch für Medien immer interessanter. Damit ein Wettkampf zwischen professionellen Spielern auch über die Gruppe der Game-Enthusiasten hinaus spannend bleibt, ist mitunter aber Kommentar und Analyse eines Kenners gefragt, berichtet die BBC. Mit der Etablierung von Profi-Gamern entwickelt sich immer mehr auch eine neue Form des Sportreporters, die den Zusehern die Spielzüge der Teams erklären und so E-Sports auch für Gelegenheitsspieler zu einem Event machen.
„Diese Gaming-Superstars werden die nächsten virtuellen Sport-Stars sein“, meint Marcus Graham zur BBC. Als DJWheat ist der E-Sports-Enthusiast auch als Game-Kommentator bei Spielen der Global Gaming League http://www.ggleague.com sowie für die Game-Plattform Radio iTG http://www.radioitg.com tätig. Bei E-Sport-Events treten zumeist Teams (so genannte Clans) gegeneinander an. Dabei können bis zu 32 Spieler an einem Game teilnehmen. Um dabei den Überblick zu bewahren, muss man das Spiel recht gut kennen. Hinzu kommt, dass Game-Turniere nicht wie Sportevents in immer gleichen Umgebungen stattfinden, sondern es unzählige Gamewelten (Maps) gibt.
Ein guter Kommentator müsse vier Eigenschaften besitzen: Kenntnis des Spiels, eine gute Stimme, professionelles Auftreten und Aussprache. Es sei vor allem wichtig die große Zahl der Maps zu kennen und eine Spielsituation rasch zu erkennen und klar zu kommunizieren. Game-Kommentare sind nicht unbedingt mit Sportkommentaren zu vergleichen, obwohl es durchaus ¨hnlichkeiten gibt. Bei Games ist das Tempo wesentlich erhöht, es gibt keine Pausen oder Strafen. Auch Stil und Sprache seien anders als bei herkömmlichen Sportkommentaren.