Spielgeschichte
Nach der Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 schien das Schicksal der Wehrmacht und des Dritten Reichs besiegelt. Kaum einer glaubte mehr ernsthaft an den Endsieg Deutschlands; auf alliierter Seite hielt man einen Sieg über Deutschland noch in 1944 für möglich. Völlig überrascht wurden die Alliierten von der sich im Herbst 1944 wider aller Erwartung sogar versteifenden deutschen Gegenwehr. Der Ausbruch der Amerikaner aus dem Normandie-Landungsbereich bei Avranches wurde durch die deutsche Mortain-Gegenoffensive fast abgeschnitten. Der Versuch, durch Luftlandungen einen schnellen Rheinübergang zu schaffen, wie dies die englische Operation Market Garden vorsah, schlug fehl, weil die britschen Fallschirmjäger rund um Arnheim mitten in eine Panzerdivision sprangen. Neue deutsche Waffen wie der Jagdpanther Panzerjäger oder der erste Düsenjäger ME 262 steigerten die Kampfkraft von Wehrmacht und Luftwaffe und im Hürtgenwald fanden die Deutschen ein ideales Gelände zur Verteidigung, während Rüstungsminister Speer trotz der unablässigen alliierten Luftangriffe für ein Produktionswunder sorgte – nie verließen soviele Waffen deutsche Fabriken wie in der zweiten Jahreshälfte 1944.
Diese Rückschläge, der nun stärkere deutsche Widerstand entlang der Reichsgrenze und die überdehnten alliierten Versorgungswege führten bei den Amerikanern und Briten gegen Ende 1944 zu der Überzeugung, daß der Krieg in diesem Jahr nicht mehr zu beenden sei. Auch die Russen brauchten nach dem stürmischen Vormarsch im Sommer 44, bei dem sie die deutsche Heeresgruppe Mitte vernichtet hatten, eine längere Pause zur Auffrischung. Mit einer groß angelegten Gegenoffensive der Deutschen rechnete aber niemand, zu schwach glaubte man den Gegner. Genau dies plante Deutschland aber mit der Operation "Wacht am Rhein" bereits seit September 1944. Mit einem groß angelegten Schlag sollte der krieg noch gewonnen werden. Drei deutsche Armeen – die 5. Panzerarmee, die 6. Panzerarmee und die 7. Armee – sollten aus der südlichen Eifel und dem Raum Luxemburg heraus zu einem Sichelschnitt gen Norden ansetzen und dabei die amerikanischen und britischen Truppen in Südholland und Nordost-Belgien auf der Linie Namur-Antwerpen von ihren rückwärtigen Verbindungen abschneiden. Die Deutschen sammelten hinter der Front ihre besten Truppen und Waffen für diese Offensive. Am 16. September – einen Monat später als geplant – schlugen sie bei eisigem Winterwetter los.
Fast zehn Tage dauerte der deutsche Vormarsch und fast schien es so, als würde die Wehrmacht ihren Blitzkrieg von 1940 wiederholen können. Nur mit Mühe gelang es den Amerikanern die Lücken in ihrer Verteidigung zu stopfen und einen totalen Ausbruch der deutschen Panzer zu verhindern. Dann aber klarte der Himmel auf und die Alliierten konnten ihre gefürchteten Jagdbomber einsetzen. Die nahmen die deutschen Kolonnen auf den engen, gewundenen und verschneiten Bergstraßen der Ardennen erbarmungslos in Visier. Innerhalb weniger Tage brach die Offensive auch aus Benzinmangel zusammen und im Januar 1945 verlief die Front wieder dort, wo die deutsche Ardennen-Offensive begonnen hatte. Ein allerletztes Mal versuchten die Deutschen im Rahmen der Operation Nordwind im Elsaß ihr Kriegsglück, doch auch hier brach der Angriff zusammen. Nun gewannen die Alliierten endgültig die alleinige Initiative und stießen die Tür weit auf.
Features
* 3 faszinierende Einzelspieler Kampagnen auf Seiten deutscher und alliierte Truppen